1988 – The army now (1)

Paul Thomsen Bundeswehr

Am 04.07.1988 bestieg ich gegen 10 Uhr am Morgen einen Zug Richtung Norden, verließ ihn vier Stunden später am Bahnhof Neumünster, reihte mich in einen Trauermarsch ein, und fand mich wiederum zwei Stunden später auf einem langen Flur wieder. Ich trug einen unbequemen blauen Trainingsanzug aus einer Art Frotteegewebe. Zusammen mit ungefähr 30 anderen jungen Männern, mit denen ich in einer Reihe stand, müssen wir das Erscheinungsbild einer 1972er Olympiamannschaft abgegeben haben. Allein was mir fehlte, war die Zuversicht eines Athleten.
Ich war jetzt Teil der Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland.
Es hätte mich schlimmer treffen können, wenn man diese Behauptung in Bezug auf die Bundeswehr überhaupt aufstellen kann. Ich gehörte zum sogenannten Juli-Quartal, das zum größten Teil aus Abiturienten bestand, welche ihren Wehrdienst nur widerwillig und mit der festen Absicht absolvierten, möglichst bequem und unauffällig durch diese Zeit zu kommen. Der Truppenteil war eine Fernmeldeeinheit; nach allem, was man hörte, ein nahezu humanes Milieu innerhalb des Kosmos militärischer Stupidität und geistlosen Drills.

Die alles umfassende Sinnlosigkeit des Tagesablaufs gebar in mir anfangs eine angenehme Leere. Ein Vakuum, in dem jeder ernsthafte Gedanke im Klima schnellkeimender Verblödung unbemerkt absorbiert wurde. Wessen Intellekt das nicht bei Tageslicht gelang, der griff unmittelbar nach Dienstschluss in die gut sortierte Schnapsecke des Nato-Shops und beschenkte sich allabendlich in gleichgesinnter Runde mit einem zerebralen Nullabgleich. Der zuverlässig hohe Pegel an Restalkohol sorgte anderntags dafür, dass die tapferen Recken vom Morgenappell bis lange in den Nachmittag mit geröteten Augen und debiler Mimik durch einen fremdbestimmten Tag schwankten, Zombies mit Dienstgradabzeichen.
Ich hatte Glück mit den Zimmergenossen. Sieben Jungs, größtenteils aus dem Ruhrgebiet, mit moderatem Trinkverhalten und wohltuend zurückhaltenden Persönlichkeiten. Wir verbrachten die Abende mit Spielen wie „Risiko“, saßen um den kleinen Fernseher, den ich mitgebracht hatte, oder zogen uns mithilfe von Büchern zurück in virtuelle Privatgemächer.
Jeder Tag war ein Abziehbild des vorangegangenen. Morgens wurden wir im Gänsemarsch über das Kasernengelände geführt und sangen dazu „John Brown’s body lies a-mouldering in the grave. But his soul goes marching on“. Die Autonomisierung der Seele funktionierte in der Tat wunderbar: Hatte sich mein Körper erst einmal an den gleichförmigen Rhythmus stupiden Gehens gewöhnt und folgte ihm roboterhaft, erhob sich mein Inneres über die marschierende Truppe, schwebte vorfreudig Richtung Kasernentor, mit knappem Gruß vorbei an den Wachsoldaten Richtung Süden, passierte das Ortsausgangsschild Rendsburg und folgte der A7. Ließ unter sich die pulsierende hanseatische Metropole zurück, beschrieb über Hannover einen weiten Bogen nach Westen, und senkte sich über der kleinen Heimatstadt mit einem Seufzer der Erleichterung nieder. Schwebte durch blühende Rapsfelder, durch sommerliche Straßen, erkannte geliebte Gesichter. Setzte aus heilsamen Erinnerungen das Bild einer totalen Idylle zusammen, ein Puzzle aus Glück.
Bis sich die Extremitäten einer Menschmaschine vor oder hinter mir mit den meinen verhakten und dem desertierten Innenleben einen neuen Einberufungsbescheid zustellten. Dienstbeginn sofort, Widerspruch nicht möglich. Ich war aus dem Tritt gekommen.

Die Nachmittage waren eine Fortsetzung der morgendlichen Sinnlosigkeit mit anderen Mitteln. Töten von Zeit als Kriegshandwerk. Mit Pinsel, Spachtel, Rostschutzfarbe.
Die Lage: Einsatzfahrzeuge nach feindlichem Sperrfeuer erheblich beschädigt.
Der Befehl: Unverzügliche Instandsetzung.
Ich umkreiste meinen Unimog, dunkelgrünes Ungetüm mit Funkkabine. Er wirkte auf mich wie fünf Tage zuvor, als ich ihn das letzte Mal gestrichen hatte. Überhaupt war Feindeinwirkung eher unwahrscheinlich – war das Fahrzeug doch seit geraumer Zeit nicht aus der Halle bewegt worden.
Ich pinselte. Genoss die meditative Wirkung des Streichens. Wieder konnte ich meine Gedankenwelt auf den heimatlichen Sommer fokussieren und mich zwecks Rehabilitation unerlaubt von der Truppe entfernen. Für nichts hätte ich diese heilende Tätigkeit aus der Hand gegeben. Nicht für einen Apfel, nicht für zwölf Murmeln, nicht gegen eine tote Ratte. Tom Sawyer hatte es sich anders überlegt.
Wie ein Gefangener, der am Abend eine Kerbe für den verstrichenen Tag in die Zellenwand kratzt, markierte ich jede vergangene Sekunde mit einem Pinselstrich. Die Säufer hatten es sich auf Tarnnetzen bequem gemacht und versuchten, ihren Rausch auszuschlafen, bis sie erwischt wurden. Andere taten es mir gleich, waren in ihre eigenen Träume versunken, nur die langsame Auf- und Abwärtsbewegung der Hand zeugte von einer Art Leben. Einige wenige, die eine Karriere in diesem Club der Verlorenen geplant hatten, vollführten enthusiastisch und gewissenhaft ihr Tagwerk, erfüllt von der Befriedigung blinden Gehorsams.

Abendappell, Dienstschluss, Rückkehr in die Trostlosigkeit karger Unterkünfte. Unruhige Nächte in knarzenden Etagenbetten. Aufgeschreckt durch Lärm in der Mitte der Nacht. Meistens waren es bloß ein paar späte Rückkehrer aus der einzigen Diskothek im Ort. Frauenlos frustriert, das Verlangen weggesoffen, tanzend nur mit sich selbst, das letzte Bier noch in der Hand. Manchmal war es das markerschütternde Dröhnen von Metall auf Metall. Dann wussten wir, dass der Unteroffizier, der zwei Stockwerke unter uns mit einem Hammer auf einen Blecheimer einschlug, in wenigen Minuten unsere Etage erreichen würde. Das Spiel hieß Alarm, einen Gewinner gab es dabei nicht.
In der Nacht zum 12. Juni 1989 kam das Signal zum Spielbeginn direkt von der NATO. Es war der Tag, an dem der sowjetische Staats- und Parteichef Michail Gorbatschow in Bonn mit Kanzler Kohl zusammentraf und das Ende des Kalten Krieges zementierte. „Zufall“, lautete im Nachhinein die lapidare Begründung, warum man ausgerechnet diesen Tag für eine größere Mobilmachung gewählt hatte.
Auf dem Flur übertönte ein gegrölter Befehl das Scheppern des bekannten Eimers. „ALAAARM. Zweiter Zug aufstehen. Appell vor dem Gebäude in zehn Minuten. MARSCH MARSCH“. „Marsch“ bedeutete schnelle Bewegung, „Marsch Marsch“ war das gefürchtete Kommando für Lichtgeschwindigkeit. Die Zimmertür wurde ruckartig geöffnet, durch halb geschlossene Augen konnte ich vor dem hell erleuchteten Flur den Schatten des Poltergeists wahrnehmen. Breitbeinige Lächerlichkeit. Eine Hand ging zum Lichtschalter. Die Neonröhren knackten warnend, ein kurzes Flackern, dann grelle Gnadenlosigkeit. Am oberen Ende der breitbeinigen Figur eine diabolisch grinsende Fratze, die jegliche Lächerlichkeit negierte. Sonargleich überflog ein geschultes Augenpaar die acht Betten, vergewisserte sich erster Lebenszeichen ihrer Inhaber, wandte sich mit selbstgefälligem Nicken ab, und verschwand. Zehn chaotische Minuten später stand der komplette Haufen verschlafenen Elends vor dem Kasernengebäude.
Die dritte Kompanie des Fernmeldebataillons 610 bestand aus 106 einfachen Soldaten, mehreren Unteroffizieren, drei Zugführern, dem stellvertretenden Kompaniechef und dem Kompaniechef. Inmitten dieses traurigen Ensembles stand ich an diesem nasskalten Junimorgen in einer Wolke aus Schnaps- und Tabakgestank, Schweißgeruch unter schalem Deodorant, Ausdünstungen von Schlaf. Einige Soldaten schwankten leicht, einige schliefen im Stehen ein. Die Unteroffiziere schritten nervös die erste Reihe ab, schoben den ein oder anderen Fuß zurück, dessen dösender Besitzer die imaginäre Linie der Ausrichtung missachtet hatte. Von der linken Seite kam ein gebrülltes „Achtung“. Ein hörbarer Ruck ging durch die Laienspielschar. Auftritt des Hauptdarstellers.
Hauptmann Gerster war kein großer Mann, in jeder Hinsicht. Er war vielleicht Mitte Dreißig, die Gesichtszüge eher weich und nichtssagend. Die zu groß geratene Brille mochte den Auftrag erhalten haben, Bildung zu demonstrieren. Schmale Schultern ließen den Torso unförmig erscheinen, wie einen halbvollen Sack Mehl, aufgespießt auf zwei Pfählen. Nichts Muskulöses, Drahtiges, Energisches war an diesem Mann. Wenn er aber die Reihen abschritt, passierte etwas mit dieser Erscheinung. Ich kannte diese Art des Schreitens, hatte sie in einer Dokumentation zu den Nürnberger Parteitagen der NSDAP gesehen. Ein leichter Stechschritt, die Hände locker ineinander über dem Rücken verschränkt, das Kinn erhöht, den Blick aufrecht gegen einen entfernten Horizont gerichtet. Der Mehlsack mutierte zum Herrenmenschen.
Gersters Rolle implizierte, dass er in dieser Pose die vor ihm aufgebaute Kompanie zweimal gemächlich abmarschierte, ohne ein Wort zu sagen. Tief in Gedanken, die ein oder andere Strategie abwägend. Schließlich baute er sich mittig vor uns auf, die Mimik jetzt entschlossen, streng, finster, fast bösartig. Er sprach leise, war sich bewusst, dass seine Stimme kippen würde, wenn er zu laut wurde. Ich hatte ihn ein einziges Mal die Fassung verlieren sehen. Dem hochroten Kopf war nur mehr ein Quietschen und Quäken entwichen, der winzige Mund hektisch nach Luft schnappend. Ein Karpfen im Stimmbruch.
„Die Lage: Rotland bündelt seit den späten Abendstunden starke Kräfte nördlich der Staatsgrenze der Bundesrepublik Deutschland auf dänischem Territorium. Mit feindlichem Vormarsch ist jederzeit zu rechnen. Der Befehl: Die dritte Kompanie des Fernmeldebataillons 610 bezieht zur Unterstützung eigener Kräfte und der dänischen Verbündeten Stellung unmittelbar nördlich der Landesgrenze auf dänischem Territorium. Kontakte mit der Zivilbevölkerung sind unbedingt zu vermeiden. Abmarsch Zehn Null Null Nato-Zeit.“
Im Staatsbürgerunterricht hatte man uns versichert, dass die strategischen Bezeichnungen „Blauland“ und „Rotland“ in ihrer Farbgebung völlig unwillkürlich gewählt worden seien. Die Farben seien als absolut neutral zu verstehen, Ähnlichkeit zu Symbolen bestehender militärischer Bündnisse sei zufällig und nicht beabsichtigt. Meine Frage, warum man dann nicht hin und wieder die Farben wechseln könne, um vielleicht als Lilaland ins Feld zu ziehen, brachte mir einen zusätzlichen nächtlichen Wachdienst ein.
Ein blauländischer Richtfunktrupp bestand aus sechs Soldaten und drei Unimogs. Das erste Fahrzeug trug die Funkkabine im Umfang einer Familiensauna, im Innenraum zwei Kommunikationsmonstren mit den Maßen stattlicher Kühlschränke. Auf der Ladefläche des nächsten Wagens fest montiert zwei Dieselaggregate zur Stromerzeugung. Das dritte Fahrzeug führte all das mit, was wir als „Geraffel“ bezeichneten: Zwei zusammensteckbare Antennenmasten, Spannseile, Flaschenzüge, Tarnnetze.
Aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen hatte man mich kurzerhand zu einen Truppführer gemacht. So reihte sich der Trupp Thomsen in eine Kolonne von mehreren Dutzend Fahrzeugen ein und verließ unter Missachtung nahezu sämtlicher Verkehrsregeln die Stadt. Landesverteidigung hatte Vorfahrt.
Mir war nicht wohl angesichts der ungewohnten Verantwortung, die aus heiterem Himmel über mich hereingebrochen war. Immer wieder blickte ich in den Außenspiegel, mir Gewissheit verschaffend, dass meine neuen Schutzbefohlenen mir auch wirklich folgten. Nervös rutsche ich auf dem Fahrersitz hin und her, verriss fast das Lenkrad, fand die Gänge nicht. Dennoch beseelte mich das innere Bild eines guten, fürsorglichen und demokratischen Vorgesetzten. Es war meine feste Absicht, den von tumber Autorität geprägten Führungsstil des Militärs ad absurdum zu führen. Ich wollte beraten statt zu befehlen. Der Trupp Thomsen sollte zum Team Thomsen erblühen, leuchtendes Beispiel einer Führungskultur ohne Führer. Erst viele Jahre später wurde mir klar, dass blanke Versagensangst und eine tiefe Abneigung gegen jegliche Einschränkung durch Obrigkeit mich zu dieser absurden Spinnerei veranlassten.
Mein Beifahrer Jörg beschied mich mit einem spöttischen Lächeln, als ich ihm das Thomsensche Konzept Laissez-fairer Kriegsführung offenbarte. Jörg war ein linkischer Zwei-Meter-Zehn-Mensch, intelligent, friedliebend, phlegmatisch. Mit Jörg war kein Krieg zu gewinnen. Jörg hatte selber keine Antwort auf die Frage, welcher Teufel ausgerechnet ihn zur Bundeswehr geritten hatte. Jörg war ein Träumer und Pazifist. Und mein bester Freund in diesen Tagen.
Mit jedem Kilometer riss der Himmel ein Stück weiter auf. Die morgendliche Kühle wich einer wabernden Hitze. Dieselgestank vermischte sich mit den Ausdünstungen des abgenutzten Fahrzeuginterieurs zu einem schleichenden Narkotikum. Träge, gleich einem verschlafenen gepanzerten Wurm, bewegte sich die Kolonne auf der schnurgeraden Autobahn Richtung Norden. Die Tachonadel zitterte am rechten Anschlag, versuchte angestrengt, auf der 80 einen ruhenden Pol zu finden. Hin und wieder sah ich vor mir ein Fahrzeug gefährlich weit nach links oder rechts ausscheren und eine imaginäre Abfahrt nehmen, bis der Wagen ruckartig und schaukelnd zurück in die Reihe gerissen wurde. Januarquartal, dachte ich. Das Quartal der Arbeitslosen, der Nachtdurchmacher, der professionellen Trinker ohne Hoffnung, Stoßtrupp über die Promillegrenze. Mir selbst fielen in der Junisonne die Augen zu, der besorgte Beifahrer musste seine Stimme mehrfach über das monoton gebrummte Schlaflied des Motors erheben. Wach auf, Gefreiter.
Unser Ziel war Tondern, eine Kleinstadt fünf Kilometer hinter der deutsch-dänischen Grenze. Als wir drohend beflaggt, mit besetzten Maschinengewehren auf den Führerhäusern, in den Ortskern eindrangen und in männlicher Brutalität das pittoreske Bild eines kleinstädtischen Morgens entjungferten, wurde uns schlagartig klar, warum wir der Zivilbevölkerung aus dem Weg gehen sollten. Die fast ausschließlich älteren Einwohner, welche an diesem Vormittag in friedlicher Geschäftigkeit den Straßenrand säumten, verharrten in ihrer Fortbewegung, wandten sich uns zu, durch schwere Einkaufstaschen hängende Schultern eine Antithese zu unserer kraftstrotzenden Demonstration maskuliner Aggression. Mich überkam ein schlechtes Gewissen, ich versuchte, die Augen stur auf das Fahrzeug vor mir zu richten. Es war vergebens. Aus dem Augenwinkel nahm ich die Blicke der Passanten wahr. Ein Spektrum zwischen Unmut und Feindseligkeit. Von links eine erhobene Faust, von rechts ein Hitlergruß, verbitterte Botschaft an die neuen wie an die alten Invasoren.
Ich war heilfroh, als wir dieses Spalier erboster, höchst lebendiger Mahnmale hinter uns ließen. War dankbar, als kurz hinter dem Ortsausgang Halt angeordnet wurde, um neue Befehle entgegenzunehmen. Neue Befehle, das hieß Kopf ausschalten, Gedanken auf Gehorsam trimmen. Fruchtloser Boden für das schlechte Gewissen.
Mein Trupp erhielt die Aufgabe, an einem Waldrand etwas weiter nördlich eine Relaisstation zu errichten. Wir jubilierten innerlich – Relaisstation bedeutete vor allem eins: Ruhe. Durch entsprechendes Ausrichten zweier Antennen hatte man nichts anderes zu tun, als eine Funkstrecke von einem Gefechtsstand zu einem anderen zu verlängern. Man stand einsam verborgen in der Natur, ein winziger, unbezeichneter Punkt auf der taktischen Karte. Solange die durch den Äther geraunten Befehle zuverlässig von A nach B schwebten, blieb man unbehelligt, ein im Wald vergessenes Monument archaischer Technik.
Der für uns auf der Karte markierte Platz war ein idyllisches Fleckchen dänischer Abgeschiedenheit. An den Rand eines ausgedehnten Laubwaldes schmiegte sich eine Streuobstwiese, die an ihrem weit entfernten jenseitigen Ende durch ein beachtliches Gehöft begrenzt wurde. Der Rest der Szenerie ließ mich erahnen, dass die Bedeutung des Begriffs „Weitläufigkeit“ in Skandinavien eine andere war. Ich stand am Ende des Wirtschaftsweges, der uns zu diesem Paradies geführt hatte, und vergaß augenblicklich alle Erwartungen, die jemals an mich gestellt worden waren. Es war überwältigend.
Jemand legte mir von hinten eine Hand auf die Schulter, sanft, ohne Druck. Widerwillig drehte ich den Kopf und blickte hinauf in ein Augenpaar, dass in diesem Moment mein Innerstes spiegelte. Jörg, der Träumer, der Hüter der Langsamkeit, Soldat aus Versehen, holte mich in ein anderes Leben zurück. Er sprach leise, doch eine Nuance von Melancholie war unüberhörbar.
„Komm, lass uns aufbauen“.

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