Zwei Tage nach der Verhandlung fuhr ich ein letztes Mal nach Rendsburg. A2, A7 – die Strecke hatte ihren Schrecken, ihre vormalige feindliche Gesinnung, komplett eingebüßt. Seit der Urteilsverkündung in Detmold lebte ich in einem euphorischen Ausnahmezustand. Der bislang fatalste Fehler meines Lebens war ausgebügelt, neue Türen standen offen, der dunkle Gang hinter mir begann zu verschwimmen. Im Kassettenrecorder lief BAP: „Fortsetzung folgt…“, „Rääts un links vum Bahndamm“. Lieder, die ich unzählige Male während unzähliger Fahrten zur Kaserne gehört hatte. Lieder, die fast zwei Jahre lang das Ende jedes Wochenendes und den Beginn einer neuen Dienstwoche markiert hatten. Eckpfeiler zweier parallel laufender Leben, wie sie unterschiedlicher kaum sein konnten. Ich sang sie laut mit, nun nicht mehr verzweifelt und wütend wie vormals, sondern überschwänglich und bierselig grölend wie einen Schlager. Erst als mir die Diskrepanz zwischen zwischen der Stimmung der Songs und meiner eigenen bewusst wurde und mich unangenehm berührte, ich mir wie ein Verräter an BAP’s politischem Duktus vorkam, wechselte ich die Musik.
Gegen Mittag erreichte ich die Kaserne. Das Büro des Kompaniechefs war verwaist, also begann ich damit, meine persönlichen Sachen ins Auto zu laden. Auf dem Flur begegnete ich einigen Soldaten meiner Einheit. Sie erkundigten sich nach der Verhandlung, beiläufig, als könne an deren Ausgang kein Zweifel bestehen. Ich erstattete bereitwillig Bericht, verschwieg alle Ängste, Zweifel, Unwägbarkeiten – meine Euphorie hatte die Erinnerung daran schlicht hinweggefegt. In den Gesichtern meiner Gesprächspartner ließ sich ein Staunen wahrnehmen, und so etwas wie Wohlwollen.
„Hätte niemals gedacht, dass das so einfach ist“, bemerkte ein Rekrut, dem noch eine längere Wehrdienstzeit bevorstand. Er überlegte kurz. „Das mache ich auch“.
In der Gruppe folgte ein angeregtes, gut gelauntes Schnattern über Sinn und Unsinn der Bundeswehr und wie ein jeder seine Lebenszeit erheblich angenehmer verbringen könnte. Ich machte weiter Werbung für den vorgezogenen Austritt aus der Armee, fühlte mich als Erlöser willkommen, als Ratgeber ernstgenommen. Bis das lockere Gespräch unvermittelt verstummte. Die Soldaten nahmen Haltung an. Ich wandte mich um. Hinter mir stand der Kompaniechef, eine unheilvolle Röte im Gesicht.
„Thomsen! Sie halten sich von den Rekruten fern und geben augenblicklich Ihr komplettes dienstliches Inventar ab. Truppenausweis zum Kompaniefeldwebel. Danach verlassen Sie unverzüglich das Kasernengelände“. Er blickte in die Runde. „Alle anderen melden sich in zehn Minuten in meinem Büro“.
Ich verabschiedete mich von den Wenigen, die etwas mehr als nur Kameraden gewesen waren. Danach führte ich den Befehl des Hauptmanns aus. Ich tat es gern, denn es war das letzte Kommando, das ich von einem Angehörigen der Bundeswehr in Empfang nahm.
A7, A2 – während des Nachhausewegs bekam die Wolke der Euphorie, die mich umhüllte, erste Löcher und gab einen Blick auf die Realität frei. Eine Realität, die sich von jener vor der Einberufung kaum unterschied. Ich war bald 23 Jahre alt, hatte keinen Schulabschluss, keinen Job, keine Perspektive. Wohnte bei meinen Eltern, denen ich nun nicht nur eine Erklärung, sondern darüber hinaus einen plausiblen Plan für die Zukunft schuldig war. Andernfalls würde der Status der Duldung im Elternhaus von einem Tag auf den anderen aufgehoben. Trübe Aussichten.
Zum Wochenende kehrte die verloren geglaubte Hochgefühl ein Stück weit zurück. Am Samstagabend in der Druckerei wurde mir schlagartig bewusst, dass mir der sonntägliche Abschied von der Heimat von nun an und für immer erspart bliebe. Ich war hier jetzt wieder mehr als nur ein Wochenendgast. Niemand würde sich an diesem Abend mit den Worten „Bis nächsten Freitag“ von mir verabschieden. Die plötzliche Erkenntnis tauchte die Kneipe in eine neue Stimmung. Sie bot nicht mehr die nur fragile Sicherheit eines zeitlich begrenzten Asyls. Alles in diesem Raum, die Menschen, das Interieur, das Licht, die Musik, alles umarmte mich und flüsterte mir warmherzig ins Ohr: „Willkommen zu Hause“.
Der Abend wurde zu einem Fest, einem Feuerwerk von Glücksgefühlen. Die Dramaturgie eines genialen Philanthropen. Hinter dem Tresen Hans und Karin, die immer wieder Zeit fanden, mich anzustrahlen. Um mich herum Stammgäste, Vereinsmitglieder, Angehörige des Kneipenteams mit Glückwünschen, Schulterklopfern, Worten voller Anerkennung. Mittendrin Roman, der die Szenen der Verhandlung als eine Art Heldenepos wiedergab, mit ihm als Held. Die Umstehenden hingen begierig an seinen Lippen – eine Neukomposition von da Vincis „Abendmahl“. Mehr und mehr Gäste fanden sich ein. Wieder Glückwünsche, freudige Umarmungen, und Roman deklamierte sein Epos für die Hinzugekommenen erneut, verpasste dem Werk in der jeweils aktuellen Version einen weiteren rhetorischen Feinschliff.
Irgendwann wechselten die Gesprächsthemen ins Alltägliche. Tagespolitik, persönliche Befindlichkeiten, Klatsch, Nonsens – Kneipenkommunikation. Ich rückte aus dem Mittelpunkt. Es war mir recht, die ungewohnte geballte Aufmerksamkeit war erhebend, aber auch anstrengend gewesen. Was blieb, war das freundlich anerkennende Lächeln des ein oder anderen Gastes, wenn sich unsere Blicke zufällig trafen. Ich entspannte mich, hörte Gesprächen zu, trank. Wurde langsam in einen Strom hineingesogen. In den leise pulsierenden Strom einer Freitagnacht, der für ein paar Stunden das Grau der Woche vergessen macht und die Menschen sorglos lachen lässt. Ich ließ mich treiben.
Meistens waren meine Eltern bereits zu Bett gegangen, wenn ich spät nach Hause kam. Es konnte höchstens vorkommen, dass mein Stiefvater sich noch im Wohnzimmer aufhielt, Musik über den Kopfhörer hörte oder vor dem Fernseher eingeschlafen war. Dann war es eine äußerst unangenehme Aktion, mich an ihm vorbei die offene Treppe zu meinem Zimmer herauf zu schleichen, zumal ich meist nicht nüchtern war und häufig die Balance auf den Stufen verlor. In dieser Nacht hielten sich beide noch im Wohnraum auf; das Licht im Zimmer war nicht wie üblich heruntergedimmt, der Fernseher lief nicht, meine Eltern saßen auf der Couch, hellwach. Ich sah auf die Uhr. Es war nach zwei, und das konnte nichts Gutes bedeuten.
„N’Abend“, bemerkte ich kleinlaut, und machte Anstalten, die Treppe hinaufzugehen.
„Kommst du mal? Wir müssen reden“. Der Tonfall meiner Mutter war eisig.
Ich betrat das Wohnzimmer, nahm auf einem freien Sessel Platz, wartete ab. Ich hatte mir eine stichhaltige Erklärung ausdenken wollen, warum meine Zeit bei der Bundeswehr ein solch abruptes Ende gefunden hatte. Dachte, dafür wäre noch Zeit bis zum Sonntag. Falsch gedacht. Ich saß in der Falle, und in diesem hell erleuchteten Verhörraum fiel mir auf die Schnelle nicht eine einzige Ausflucht ein, die mich hätte retten können. Mein Stiefvater saß auf der größeren Couch, blätterte in der Fernsehzeitung, würdigte mich keines Blickes. Als ginge ihn das alles nur am Rande an, als wäre er im bevorstehenden Prozess lediglich Zuschauer, wartender Zeuge oder Protokollant. Meine Mutter saß mir gegenüber.
„Was ist das mit der Bundeswehr? Warum bist du die ganze Woche hier und nicht in Rendsburg?“
„Habe ich doch gesagt! Ich habe Sonderurlaub!“
„Ich habe in der Kaserne angerufen. Du hast keinen Urlaub. Du hast den Wehrdienst verweigert und wurdest entlassen.“
Ich schwieg.
„Wieder etwas, was du angefangen und nicht durchgezogen hast. Was soll jetzt werden? Du hast nichts, Paul! Überhaupt nichts! Lügen, das ist alles, was du kannst! Und saufen und in den Tag hineinleben!“
Sie war außer sich, redete sich in eine verzweifelte Rage. Mit jedem ihrer Sätze wurde ich kleiner, jünger. Bis ich wieder das Kind war, das in der Schule nicht zurechtkam, sich beim Stehlen erwischen ließ, sich aus Träumen und Unwahrheiten eine eigene Welt erschuf, die immer wieder unterging.
Die Anklage wurde weiter vorgetragen. Gnadenlos, stichhaltig. „Der Job bei der Bundeswehr war sicher. Du hast gutes Geld verdient. Konntest froh sein, dass sie dich genommen haben. Jetzt hast du dir auch das verbaut! Du bist genau wie dein Vater! Der taugt auch zu nichts!“
„Ich habe es da nicht mehr ausgehalten“, war alles, was mir einfiel. „Es war schrecklich.“
Irgendetwas an meiner Aussage, vielleicht ihre Ehrlichkeit, vielleicht meine Defensive, schien meine Mutter zu berühren. Sie beruhigte sich etwas.
„Okay, und wie soll es jetzt weitergehen? Du kannst nicht den ganzen Tag zu Hause sitzen, nichts tun, und dich abends mit deinen Musikerfreunden volllaufen lassen. Sonst endest du irgendwo am Fließband als Hilfsarbeiter.“
„Ich sehe es ja ein. Ab Montag suche ich mir einen Job“. Nichts sah ich ein. Die Aussicht, morgens allein im Haus meine Ruhe zu haben, mich mittags aufzumachen und im Proberaum die ein oder andere Session zu spielen, abends in der Druckerei für ein paar Bier auszuhelfen – nichts war erstrebenswerter.
Meine Mutter nickte, schien sich fürs Erste mit dem Zugeständnis ihres Sohnes zufriedengeben zu wollen. Ich machte Anstalten aufzustehen.
„Bleib sitzen“. Er. Tonlos, bestimmt, befehlsgewohnt. Es war noch nicht vorbei.
„Dies ist mein Haus. Wenn du weiterhin in diesem Haus leben möchtest, wirst du dich ab jetzt an die Regeln halten. Ich werde nicht zulassen, dass du die Beziehung deiner Mutter und mir ruinierst. Ich gebe dir eine Woche Zeit, dir eine feste Arbeit zu suchen. Solltest du am Ende dieser Woche kein Ergebnis vorweisen können, wirst du deine Sachen packen und den Hausschlüssel abgeben. Außerdem wirst du ab sofort monatlich 200 Mark an Kostgeld unaufgefordert bei mir abgeben. Und du wirst dich an der Hausarbeit beteiligen.“
Während seines Vortrags hatte er nicht ein einziges Mal von seiner Zeitung aufgeblickt. Ich kannte diesen Duktus, diese herablassende, oberflächlich ruhige Art. Vier Tage war ich frei gewesen. Jetzt hatte ich wieder einen Kompaniechef.
„Jawohl“, brachte ich hervor und hätte beinahe versehentlich ein „Melde mich ab“ hinzugefügt. Gewohnheit.
Als ich am nächsten Morgen die Treppe herunterkam, war das Haus, wie am Samstagvormittag üblich, verwaist. Auf dem Esstisch lag aufgeschlagen die Tageszeitung, eine fett mit neongelbem Textmarker umkreiste Anzeige stach mir ins Auge. Ein Stellenangebot. Der „Metro Großhandelsmarkt“ suchte Hilfskräfte für verschiedene Abteilungen. Interessenten sollten sich am Montagmorgen um 10 Uhr bei der Personalabteilung melden. Ich fühlte mich unter Druck gesetzt, fremdbestimmt, schnitt jedoch als Zeichen meines guten Willens die Anzeige aus und steckte sie ins Portemonnaie. Mir würde nichts übrig bleiben, als diese Offerte wahrzunehmen, trotz allen Unbehagens angesichts des Arbeitsortes und der Tätigkeit. Vielleicht hatte ich Glück und würde aufgrund fehlender Eignung abgelehnt werden. Eventuell könnte ich meinen Eltern so den Eindruck ernsthafter Bemühungen vermitteln und dadurch einen Aufschub gewinnen.
Meine Hoffnung erwies sich als unbegründet. Was am Montagmorgen zusammen mit mir im Personalbüro saß und auf ein Gespräch wartete, war ein Kuriositätenkabinett aus gescheiterten Existenzen und gänzlich unmotivierten Gestalten, die allesamt wie ich nicht sonderlich glücklich über die Chance einer Festanstellung in diesem Etablissement schienen. Knapp zehn Personen, alle zwischen zwanzig und dreißig, starrten desillusioniert auf den Boden vor sich oder sahen trüb aus dem Fenster, vielleicht träumend von einem besseren Leben. Der Mann rechts von mir stellte sich mir als „Harry“ vor, reichte mir die Hand. Sein ganzer Körper dünstete Alkohol aus. Als er mich ansprach, verdichtete sich sein Aroma zu einem gerichteten Strahl von Schnaps und Moder. Mir wurde übel, ich wandte mich nach links, wo ein etwas dümmlich grinsender Koloss saß und unverwandt seine Finger betrachtete, vielleicht durchzählte.
Ein Mann im blauen Kittel mit Namensschild betrat das Büro, stellte sich als Betriebsleiter vor. Wenig interessiert überflog er eilig die Runde der Bewerber; der Anblick trauriger Gestalten schien im vertraut.
„Bitte kommen Sie der Reihe einzeln in mein Büro. Sie zuerst, bitte“. Er wies auf Harry, der aufstand und ihm leicht schwankend in einen angrenzenden Raum folgte. Wenige Minuten später öffnete sich die Tür wieder, Harry erschien, reckte den Daumen nach oben, mit einer Grimasse irgendwo zwischen grinsend und schmerzverzerrt. Er nickte mir zu, ich war an der Reihe.
Harry hatte eindeutige olfaktorische Spuren im Büro des Betriebsleiters hinterlassen. Es roch wie die Druckerei nach einer durchfeierten Nacht. Auf Aufforderung reichte ich dem Chef meine Unterlagen über den Schreibtisch. Er blätterte die Mappe durch, blieb kurz beim Lebenslauf hängen, murmelte „Bundeswehr“, nickte, hielt mir seine Hand entgegen.
„Herzlich willkommen bei der Metro. Sie können am kommenden Montag beginnen. Bitte melden Sie sich um 9 Uhr in der Spirituosenabteilung beim Abteilungsleiter Herrn Nolting. Sie werden dort mit Ihrem anderen neuen Kollegen eingearbeitet. Den haben Sie ja schon kennengelernt, er war vor Ihnen in meinem Büro.“
Ich überlegte, was den Betriebsleiter bewogen haben mochte, ausgerechnet Harry ins Reich des Fusels zu entsenden. Der Bock als Gärtner. Vielleicht war es ein besonderer Sinn für Humor, oder er versprach sich durch seine Wahl eine erhöhte Expertise in der Abteilung. Egal.
Alle, die sich an diesem Morgen beworben hatten, bekamen einen Arbeitsvertrag. Es stellte sich heraus, dass es sich ausnahmslos um Bürger der frisch untergegangenen Deutschen Demokratischen Republik handelte, die es nach Bad Oeynhausen verschlagen hatte, wo sie nun, eingepfercht in einem notdürftig renovierten maroden Schwesternwohnheim, auf bessere Zeiten hofften. Das örtliche Arbeitsamt hatte die ehemaligen Volksgenossen aus der Planwirtschaft angewiesen, sich die harte Westwährung in diesem Paradebeispiel des freien Marktes zu verdienen. Vielleicht der gleiche Sinn für Humor, den der Betriebsleiter an den Tag gelegt hatte.
Der Job erwies sich als eine Fortführung der Bundeswehrzeit, nur der Umgangston war etwas angenehmer. Statt der Uniform holte ich am folgenden Montag den himmelblauen Kittel aus einem Spind mit meinem Namen und warf ihn über. Im oberen Fach lagen einige Essensmarken für die Kantine und eine Lochkarte. Ich steckte beides ein, folgte den neuen Kollegen zur Stechuhr, ließ mir durch das Hämmern der Stanze den Dienstbeginn quittieren, und suchte meinen Arbeitsplatz auf.
Der Abteilungsleiter Nolting, ein freundlicher, älterer, motorisch bereits etwas unsicherer Mann, begrüßte mich. Ich schätze ihn auf kurz vor dem Rentenalter. Er führte mich durch sein Reich und erklärte mir meine Aufgaben. Die Spirituosenabteilung bestand aus drei langen Gängen mit Hochregalen zu beiden Seiten, prall gefüllt mit Flaschen, Kisten, Europaletten voller Kartons. Im ersten Gang nicht alkoholische Getränke, im zweiten Wein und Sekt, im letzten Gang alles, was hochprozentig war. Ich wollte Geistesgegenwart und Interesse bekunden, fragte meinen neuen Chef, warum es denn „Spirituosenabteilung“ und nicht „Getränkeabteilung“ hieß, schließlich gehörten doch auch Wasser und Säfte in das Ressort. Seine Miene verdunkelte sich leicht, glitt eine Nuance ins Abschätzige.
„Ganz ein Schlauer, was? Wegen Ihnen werden wir die Abteilung bestimmt nicht umbenennen.“
Ich beschloss, ab jetzt den Mund zu halten und nur noch eifrig zu nicken.
Meine Aufgaben bestanden darin, stets für gut gefüllte Regale zu sorgen. Fehlten irgendwo einzelne Flaschen, musste ich einen Karton öffnen und Einzelware nachlegen. War kein Karton mehr verfügbar, musste ich den stellvertretenden Abteilungsleiter bitten, mit dem Gabelstapler eine Palette aus der oberen Etage des Regals herunterzuholen. War einmal nichts zu tun, sollte ich mir einen Staubwedel nehmen und die Ware abstauben. Bei Kundenfragen, die ich nicht selbst beantworten konnte, war grundsätzlich der stellvertretende Abteilungsleiter zu holen. War dieser nicht verfügbar, galt der Abteilungsleiter als Ansprechpartner. War dieser ebenfalls nicht verfügbar, war der Kunde freundlich auf einen späteren Zeitpunkt zu vertrösten. War einmal nichts zu tun und alle Flaschen abgestaubt, galt es, den Eindruck von Untätigkeit unter allen Umständen zu vermeiden. Notfalls waren die Flaschen erneut abzustauben.