Druck, selbstauferlegter. Da sitze ich, will an diesem Blogdings weiterschreiben. Im Kopf die übliche Nebelwand, heute besonders dicht. Schemenhaft sehe ich einen Gedanken, eine Idee, renne hinterher, versuche, sie festzuhalten. Weg ist sie. Da kommt die nächste. Und wieder weg. Aber eigentlich muss ich ja dringend was für die Uni tun, will doch in diesem Leben noch ein Studium abschließen. Und eigentlich ist dieses Schreiben doch viel zu anstrengend, und wofür soll es gut sein?
Ich stehe auf, hole den nächsten Kaffee, rauche noch eine. Eine Woche noch, dann ist der Urlaub rum. Dann ist keine Zeit mehr für Geschreibe und Uni. Oh, heute noch gar nicht nach eMails geschaut. Und Shit, völlig unpassende Musik im Hintergrund. Muss was anderes raussuchen. Laptop auf dem Schoß, Handy in der einen Hand, Kaffee in der anderen. Tasse schon wieder leer. Nächster Kaffee, noch eine rauchen.
Scheiß drauf, nimm eine von den netten Tabletten.
Langsam verzieht sich der Nebel. Einer der Schatten darin wird klarer, zeigt jetzt deutliche Umrisse. Verzieht sich nicht mehr. Ich kann ihn greifen, festhalten. Betrachte und wende ihn, verändere seine Form. Er bleibt, lässt es geschehen, dass ich mit ihm spiele.
Der Tag kann beginnen.